Der Judo-Wettkampf wird traditionell auch Shiai genannt. Gekämpft wird hier "Mann gegen Mann" bzw. "Frau gegen Frau", denn Judo ist nicht nur etwas für Jungs.

 

Wer sind meine Gegner?

Wer gegen wen kämpft, wird nach Geschlecht, Alter und Gewicht bestimmt. Damit haben alle Kämpfer die gleiche Chance zu gewinnen, denn jetzt geht es nur noch um Technik, Schnelligkeit, Ausdauer und Konzentration.

 

Nils Dönges (grüner Gürtel) in Aktion
Nils Dönges (grüner Gürtel) in Aktion

 

Was ist das Ziel des Kampfes?

Ziel des Kampfes ist es, den Gegner oder die Gegnerin mit einer Wurftechnik kontrolliert auf den Rücken zu werfen oder, sollte dies nicht gelingen mehrere Sekunden auf dem Boden liegend fest zu halten, noch besser, mit einer Würge- oder Hebeltechnik (entsprechend dem Reglement der Altersklassen angepasst) zur Aufgabe zu zwingen.

 

Kampf um den Griff
Kampf um den Griff
Haltetechnik am Boden-noch nicht ganz perfekt
Haltetechnik am Boden-noch nicht ganz perfekt

 

Wie lang wird gekämpft?

Je nach Altersklasse wird zwei Minuten (Kinder), vier Minuten (Jugendliche) oder fünf Minuten (Erwachsene) gekämpft.

Vor und während des Kampfes werden die Sportler von einem Coach betreut, der die entsprechende Kampftaktik vorgibt und auch im Kampfverlauf den Kämpfern Anweisungen gibt.

Zwar steht jeder Judoka während des Kampfes allein auf der Matte, aber die Teammitglieder feuern vom Mattenrand kräftig an.

 

Darf ich alles machen, was ich will?

Nein,um Verletzungen zu vermeiden gibt es strenge Regeln, die die Kämpfer kennen und in jedem Fall beachten müssen.

Wer gegen die Regeln verstößt wird vom Kampfrichter mit einer Strafe belegt oder sogar disqualifiziert.

 

Innenschenkelwurf
Innenschenkelwurf
Haltetechnik am Boden-keine Chance für den Gegner sich zu befreien
Haltetechnik am Boden-keine Chance für den Gegner sich zu befreien

 

Wie gewinnt man?

Es gewinnt der Judoka, der nach Ablauf der Kampfzeit mit seinen Techniken die meisten Punkte erkämpfen konnte. Gelingt es einem Kämpfer den Gegner sauber auf den Rücken zu werfen, lange genug am Boden fest zuu halten oder mit einem Hebel- oder Würgetechnik zur Aufgabe zu zwingen, dann gewinnt er vorzeigt mit Ippon (einer großen Wertung).

Neben Ausdauer und Technik ist auch Konzentration gefordert, eine kleine Unaufmerksamkeit kann schnell den Sieg kosten.

 

Auf welchen Turnieren wird gekämpft?

Neben kleineren Turnieren, die auch gut für Wettkampf-Einsteiger und die jüngeren Judoka geeignet sind (z. B. der Benny-Maddox-Turnier des JC Limburg), besuchen die erfahrenen Kämpfer regelmäßig und erfolgreich Einzel- und Mannschaftsmeisterschaften auf Hessen- und Landesebene an, teilweise auch in Kampfgemeinschaften mit dem JC Hünfelden.